Montag, 25. März 2013

Kredite werden teurer

Davor warnt auch die Zeitung "wirtschaft" der IHK für München und Oberbayern indirekt in einem Artikel in der Ausgabe 1/2013 ihre Leser - das sind Firmenchefs von Kleingewerben, doch dürfte das für alle, auch Privatanleger und Verbraucher, gelten.

Ab 2013 wird Basel III schrittweise umgesetzt. In diesem Reformpaket zu Basel II geht es darum, dass die Banken strengere Auflagen hinsichtlich Eigenkapital und Liquidität erfüllen müssen. Dafür werden sie vermutlich einen Teil ihrer Gewinne einbehalten und haben dann weniger Geld "zum Arbeiten".

Das bedeutet: Wahrscheinlich werden die Banken weniger Geld für Kredite zur Verfügung haben, die sie ausgeben können, und/oder sie werden vor allem risikoreiche Kredite gar nicht oder zu ungünstigeren Bedingungen gewähren. So ähnlich formuliert es Josef X. Baumeister, Inhaber der baumeistervalue GmbH, der in besagtem Artikel zitiert wird. Beides dürfte sich auf jeden Fall negativ für die zukünftigen Kreditnehmer auswirken.

Und es ist nicht anzunehmen, dass nur Unternehmenskredite teuerer bzw. schwieriger zu bekommen sein werden - weshalb die IHK ihren Lesern rät, die Unternehmenszahlen zu professionalisieren. Auch Privatanleger und Verbraucher werden möglicherweise nach mit einer Verteuerung der Kredite - vom Dispokredit bis zum Ratenkredit - rechnen müssen.

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Quellen und weiterführende Informationen

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Samstag, 5. Januar 2013

Arbeitsentgeldgrenze von Minijobs auf 450 Euro erhöht

Zum 1. Januar 2013 wurde die Arbeitsentgeldgrenze erhöht. Außerdem gab es Änderungen hinsichtlich der Rentenversicherungspflicht.

Eine geringfügig entlohnte Beschäftigung wird Minijob genannt. Das Besondere an Minijobs: Sie werden vom Arbeitgeber pauschal versichert (Krankenversicherung, Pflegeversicherung) und besteuert. Minijobs sind beispielsweise bei Zusatzverdienern (Schüler, Rentner etc.) gefragt, eignen sich aber auch für Selbstständige.

Seit dem 1. Januar 2013 wurde die Arbeitsentgeldgrenze der Minijobs von 400 Euro auf 450 Euro erhöht.

Hinsichtlich der Rentenversicherungspflicht hat sich auch etwas geändert: Bisher war auch die Rentenversicherung pauschal - man konnte jedoch auf Wunsch aufstocken, um seine Rentensituation zu verbessern.

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Ab dem 1. Januar 2013 ist es umgekehrt: Minijobs sind rentenversicherungspflichtig (wobei der Arbeitgeber den Pauschalbetrag leistet und der Arbeitnehmer den Aufstockerbeitrag) - aber man kann sich davon befreien lassen.

Im Prinzip gibt es nun folgende Fälle:

  • Startet ein neuer Minijob nach dem 1. Januar 2013, ist dieser versicherungspflichtig in der gesetzlichen Rentenversicherung (Ausnahme: Altersrentenbezieher) - mit der Möglichkeit sich von der Rentenversicherungspflicht befreien zu lassen. 
  • Ein bestehender nicht rentenversicherungspflichtiger Minijob, der ab 2013 auf über 400 Euro, aber maximal auf 450 Euro, angehoben wird, ist ab der Erhöhung rentenversicherungspflichtig - doch kann man eine Befreiung beantragen. 
  • Ein bestehender (damals freiwillig gewählter) rentenversicherungspflichtiger Minijob, der ab 2013 auf über 400 Euro, aber maximal auf 450 Euro, angehoben wird, bleibt auch nach der Erhöhung rentenversicherungspflichtig - ohne dass man eine Befreiung beantragen kann. Der Mindestbeitrag wird ab 1. Januar 2013 von einem Mindestentgelt von 175 Euro berechnet.

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere Informationen bei der Minijob-Zentrale


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Dienstag, 4. September 2012

Was Reichtum mit Sparen zu tun hat



Was Reichtum ist, hängt von der persönlichen Einstellung eines Menschen ab. Für den einen bedeutet Reichtum eine gesicherte Grundversorgung für die nächsten zwei Monate und ansonsten die Freiheit, zu tun und zu lassen, was er oder sie will. Für den anderen bedeutet Reichtum, ein riesiges Vermögen anzuhäufen und dies möglicherweise mit Statussymbolen zu belegen. Der eine fühlt sich mit 5.000 Euro auf der Bank unermesslich reich, der andere braucht für sein "Reichtumsgefühl" schon ein Haus, ein Auto und ein Boot. Und dazwischen gibt es unzählige Schattierungen.

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Aber egal, wie die persönliche Definition aussieht, ob man nur ein kleines Guthaben auf dem Bankkonto ansparen oder ein großes Vermögen aufbauen will, man muss dafür sparen - jedenfalls, wenn man nicht geerbt oder im Lotto gewonnen hat.

Sparen heißt: weniger ausgeben, als man einnimmt. Es sind also zwei Stellschrauben, an denen man drehen kann: an den Einnahmen und an den Ausgaben.

Die Einnahmen kann man beispielsweise versuchen zu erhöhen, indem man seinen Chef oder die Chefin nach einer Gehaltserhöhung fragt (vielleicht nach einer nebenberuflichen Fortbildung oder anderen besonderen Anstrengungen, von denen das Unternehmen profitieren wird), sich einen anderen besser bezahlten Job sucht, einen Nebenjob annimmt, eine selbstständige Nebentätigkeit aufnimmt oder anderes.

Die Ausgaben kann man senken, indem man sich beispielsweise für die kleinere Wohnung entscheidet, die Intervalle, in denen man sich ein neues Auto, Notebook, Fernsehgerät, Smartphone, Garderobe, Schuhe etc. kauft, vergrößert und die Preise nicht nur bei Anschaffungen, sondern auch bei Versicherungen, Banken und anderen Dienstleistern vergleicht.

Auf der Ausgabenseite geht es zum Teil also um Konsumverzicht - was niemand gerne hört, denn mit dem Verzichten verbindet man Schmerz. Doch wenn man weiß, warum man das tut - wenn man sich auf sein Ziel konzentriert -, dann fühlt sich das Sparen gut an.

Und hat man erst einmal etwas angespart, soll sich das Geld über eine gute Geldanlage auch noch ein wenig selbst vermehren oder zumindest die Inflation ausgleichen.

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Mittwoch, 22. August 2012

Geld persönlich - Verbrauchermeinung

Motiv von Verbrauchermeinung-Blog
In meinem neuen Blog Verbrauchermeinung geht es um das Leben als Konsument und daher auch ums Geld, denn jedes Produkt und jede Dienstleistung hat ja auch einen Preis.

Bei Verbrauchermeinung stehen die persönliche Meinung, Erfahrungen und Bewertungen von Produkten und Dienstleistungen im Vordergrund.

Und wie ist Ihre Verbrauchermeinung? 

Ich würde mich freuen, wenn Sie bei Verbrauchermeinung vorbeischauen und lade Sie zum Mitdiskutieren ein.

Ihre Eva Schumann

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Freitag, 6. Juli 2012

Geldanlage in der Finanzkrise

Die Finanzkrise in der Eurozone ist nach wie vor bedrohlich. Auch wenn es einige Lichtblicke gibt, sorgen sich die Privatanleger um ihre Ersparnisse. Wie geht man am besten strategisch vor?

Obwohl es einige Lichtblicke gibt – so scheint sich die Lage in den früheren Problemländern Irland und Portugal entspannt zu haben -, ist das Griechenland-Problem immer noch nicht gelöst und auch Spanien und Italien bereiten Sorgen.

Politiker, Unternehmer, Banker und Wirtschaftsfachleute sind sich uneins: Die einen halten den Euro für eine robuste Währung, auch wenn sich einige Banken und Staaten aktuell in einer Refinanzierungs-Krise (und damit der Euro-Raum in einer Vertrauenskrise) befinden, andere erwarten einen Flächenbrand und den Zusammenbruch der Euro-Zone.

Wie soll man sich als Privatanleger in dieser unsicheren Lage positionieren?
Meiner Meinung nach im Prinzip wie immer: Man sollte streuen, d. h. sein Geld/Vermögen/Erspartes auf verschiedene Standbeine verteilen. Zu den möglichen Standbeinen gehören zunächst einmal liquide Anlagen wie Tagesgeld, mittelfristig liquide Anlagen wie z. B. Festgeld (-> Bankenvergleich), aber unbedingt auch Sachwerte wie Aktien und Aktienfonds. Gold kann man beimischen, es sollte jedoch nur einen kleinen Teil des Vermögens ausmachen, denn die zukünftige Preisentwicklung für Gold ist unsicher. Immobilien sollte man nicht um jeden Preis kaufen - nur wer zu einem guten Preis in einer Lage mit guter Zukunft kauft, kann den Wert erhalten oder steigern. Wer Immobilien mit einer zu geringen Eigenkapital-Beteiligung kauft und kein weiteres Vermögen hat, läuft außerdem Gefahr, dass er Zins und Tilgung bei Jobverlust oder Eintreten anderer dramatischer Ereignisse nicht mehr bedienen kann. Hilfreich ist es, einen Liquiditätsplan zu haben und für ausreichend Liquidität (Tagesgeld) zu sorgen, damit man – falls es zu einem Einbruch an der Börse oder zu einer persönlichen Problemsituation kommt -, nicht unbedingt Aktien, Aktienfonds, Immobilie oder Gold zu einem schlechten Preis verkaufen muss, um die Reparatur der Heizungsanlage oder des Autos zu bezahlen.

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